Updates: »Machtmissbrauch und Buddhismus« | Juristische Verfahren gegen Nydahl-kritische Blogger | Doku Hannah Nydahl

Am Sonntag, den 19.11.2017 fand im Hamburg im Rahmen der Reihe »Machtmissbrauch und Buddhismus« der Impulsvortrag von Prof. Dr. Steffen Döll, »Lehrerautorität versus Textautorität – Chancen und Gefahren« mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema Machtmissbrauch im SGI¹ Kulturzentrum statt. Mit ca. 120 Teilnehmenden war die Veranstaltung sehr gut besucht.

Die Reihe »Machtmissbrauch und Buddhismus« wird von der Buddhistischen Religionsgemeinschaft Hamburg (BRH), Buddha-Talk, dem Numata-Zentrum für Buddhismuskunde, der Akademie der Weltreligionen und der Universität Hamburg getragen.

Einen Beitrag über die Veranstaltung veröffentlichte der Deutschlandfunk »Blind für die eigenen Fehler« – der Beitrag kann hier angehört werden.

Auch wenn (bekennende) Betroffene von Machtmissbrauch nicht auf dem Podium saßen, ziehen Religionswissenschaftlerin und Journalistin Mechthild Klein sowie einige Teilnehmer ein positives Fazit über die Veranstaltung.

Die Diskussionsrunde sei ein positiver Anfang gewesen. Ursula Richard – Chefredakteurin von Buddhismus aktuell – ging auch auf Mittäterschaft und Komplizentum ein. Es habe Gutes, Weiterführendes und Erschütterndes gegeben. Es waren verschiedene Stimmen auf dem Panel vertreten.

Der Materialdienst 11/2017 der EZW hat einen meines Erachtens sehr informativen und lesenswerten Artikel von Dr. Friedmann Eißler veröffentlicht, der unter dem Gesichtspunkt der Lehrer-Schüler-Beziehung zusammenfasst, was drei bedeutende und von Sogyal Rinpoche hochgeschätzte tibetisch-buddhistische Lehrer – S.H. der Dalai Lama, Mingyur Rinpoche und Dzongsar Khyentse Rinpoche – zu den gegen Sogyal Rinpoche vorgebrachten Vorwürfen äußerten. Der Beitrag kann als PDF online abgerufen werden:

Das österreichische Magazin Datum veröffentlichte eine Recherche der Tibetologin und Journalistin Anna Sawerthal zum Thema »Machtmissbrauch im Buddhismus« unter dem Titel »Auch Du Buddha?«. Der Beitrag kann derzeit leider nicht in Deutsch online abgerufen werden.² In Englisch steht jedoch eine leicht geänderte Version auf www.info-buddhism.com zur Verfügung:

Den Artikel finde ich sehr gelungen, weil er einerseits das Leid der Betroffenen – hier besonders zweier missbrauchter Kinder des Ogyen Kunzang Choling (OKC) Kultes Robert Spatz’ – in den Mittelpunkt stellt und die mittlerweile Erwachsenen ausführlich zu Wort kommen lässt. Andererseits beleuchtet der Beitrag aber auch Hintergründe und beitragende Ursachen für Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt im Buddhismus.

© Trueffelpix

Das Stimme-Geben für Betroffene von Machtmissbrauch und sexueller Gewalt ist meines Erachtens leider eine seltene Ausnahme. Berichte über Machtmissbrauch beinhalten in der Regel ausführliche Darstellungen über den / die Täter und dessen Umfeld und ganz selten über das Leid der Betroffenen. Betroffene werden kaum gehört, erhalten kaum oder selten Raum oder Unterstützung oder eine Verstärkung ihrer Stimme. Mitunter wird ihnen – bewusst oder unbewusst – dieser Raum sogar noch genommen. So hört man z.B. von den Rigpa-Offiziellen so gut wie gar nichts über Leid der durch Sogyal Rinpoche Geschädigten. Mitunter wird das Leid Betroffener sogar aktiv missachtet (»es sind doch alles nur Anschuldigungen!«) bzw. der Raum, der den Betroffenen eigentlich gegeben werden sollte – Rigpa propagiert ja in anderen Zusammenhängen »deep listening« – wird durch eigene Trauergefühle, Schockgefühle, Emotionen oder Sogyal Rinpoche’s annoncierte Krebs-Krankheit – samt Aufforderung nun bitte doch endlich die Samayas einzuhalten (=bitte keine Kritik mehr) – okkupiert. Die Gruppe der 8unter ihnen Betroffene von physischer Gewalt und sexueller Nötigung –, die langjährigen Missbrauch in Rigpa öffentlich machten, schreibt, sie wurden bisher nicht von Rigpa kontaktiert und zu ihren Erfahrungen und Wissen befragt.

Am Donnerstag den 9.11.17, fand am Landgericht Mannheim ein Verfahren gegen Blogger Babak T. statt. Es ging dabei um Zitierungen in einem Blogbeitrag zu Äußerungen Ole Nydahls beim »Osterkurs« 2017 in Kassel. Für diesen Fall wurde ein Streitwert von 50.000€ von Jan Weber, Nydahls Anwalt sowie Geschäftsführer der »Buddhismus Stiftung Diamantweg«³, angesetzt. Der Blogger hatte vor dem Verfahren eine einstweilige Verfügung erhalten.

Der Fall endete mit einem Vergleich. Laut Rechtsanwalt Markus Kompa, der Blogger Babak T. vor Gericht vertrat, sei in der Sache ein Vergleich geschlossen worden, weil das Gericht zugespitzte Äußerungen als wörtliche Zitate gewertet habe.

Der vorsitzende Richter habe, und das lässt künftige Kostenexplosionen vermuten, sinngemäß gesagt, dass es dem klagenden Anwalt überlassen sei, die finanzielle Höhe der Rufschädigung festzulegen. Sie könne theoretisch auch auf 100.000€ pro strittiger Äußerung festgesetzt werden, statt wie bisher auf 10.000€.⁴ Er solle aber ein wenig aufpassen, was man sagt. Jan Weber soll darauf sinngemäß bemerkt haben, dass da nichts zu machen sei, der (Nydahl) würde reden, wie ihm der Schnabel gewachsen sei.

Äußerungen wie »Muslime schneiden Frauen im Namen des Islam den Kitzler ab« oder »Syrer kann man schon einige reinlassen, Afghanen aber nicht« sind nicht abgemahnt worden, da sie tatsächlich so gefallen sind. Einige Details finden sich im nachfolgenden Blogeintrag von Medienanwalt Markus Kompa:

Der verklagte Blogger teilte mit, dass ihm für die Zukunft die Verwendung indirekter Rede, die Vermeidung von Anführungszeichen, die Nutzung des Wörtchens ›sinngemäß‹ und ähnlicher stilistischer Mittel, möglichst alle gleichzeitig, sehr empfohlen worden wäre – falls er noch einmal über Nydahls Äußerungen schreiben wolle.

Juristisch ist die »Buddhismus Stiftung Diamantweg«⁵ und Ole Nydahl auch gegen andere Blogger aktiv. In Bezug auf letzteren liegen derzeit einstweilige Verfügungen gegen Prof. Dr. Peter Riedl (Ursache und Wirkung), der die Erinnerungen an das Gehörte einer Zuhörerin vom Deutschlandtreffen 2016 zitierte, und gegen mich (Tenzin Peljor) vor, der diese Zitierung vom Ursache und Wirkungs-Blog für einen Artikel auf www.info-buddhismus.de in Hochkomma wiedergab. Für die Wiedergabe der Aussage der Zuhörerin meinerseits wurden indirekte Rede und der Konjunktiv verwendet. Zusätzlich wurde hinzugefügt, dass die Aussage von nur einer Zuhörerin stammt. Die Hochkommata wurden durch mich gesetzt, um klar zu machen, dass das so auf dem zitierten Blog steht. Aus den Hochkommata leitet RA Jan Weber jedoch ab, die Passage würde Nydahl (und nicht den Blog / die Zuhörerin) wörtlich wiedergeben (ein »wörtliches Zitat« läge auf der Hand) und da Ole Nydahl es so nicht wörtlich gesagt habe, habe ich ein »unrichtiges Zitat verbreitet und eine unwahre Tatsachenbehauptung aufgestellt«. Zudem würde es dem Antragsteller (Nydahl) »nicht gerecht« und sei »ehrabschneidend«.

In allen drei durch Ole Nydahl angestrengten Fällen, wurden durch seinen Anwalt Jan Weber einstweilige Verfügungen und ein Streitwert von jeweils 50.000€ am Landgericht Mannheim durchgesetzt. Ein Medienanwalt sagte mir, dass man mit einem Streitwert von 50.000€ der Gegenpartei schwer schaden könne und das Ganze vor Gericht schnell finanziell eskalieren kann. Aus meiner Sicht geht es in diesen drei Fällen um wenige Kleinigkeiten (oder juristische Feinheiten) und der Eindruck entsteht, es geht grundsätzlich um die Einschüchterung (oder das mundtot machen) von Kritikern. Diese Meinung vertreten mittlerweile mehrere Beobachter. Ein Führungsmitglied des Diamantwegs schrieb einem Freund von mir, man wolle mir »eine blutige Nase schlagen« (»to give a bloody nose to T.P.«). Blogger Matthias Steingass, der beim Verfahren am 9.11. als Zuschauer anwesend war, kommentiert:

Oder nehmen wir die Jagd die ein gewisser Jan Weber nun auf zum Teil ziemlich mittellose Blogger wegen irgendwelcher Lappalien veranstaltet. Weber ist Rechtsanwalt und Geschäftsführer der Buddhismus Stiftung Diamantweg. In solcher Funktion verfolgt er nun Blogger wegen reichlich marginaler Verstösse in Sachen korrektes Zitieren und Copyright. Da werden z.B. fälschlich gesetzte Anführungszeichen dazu genutzt, dem unvorsichtigen Blogger eine Strafe von etlichen tausend Euro reinzuwürgen.

Updates Okt. – Nov. 2018
Updates April 2019

Am 18.11.17 veröffentlichte der Feministen-Blog Die Störenfriedas eine Filmbesprechung des im Januar in die deutschen Kinos kommenden Dokumentarfilms »Hannah – ein buddhistischer Weg zur Freiheit«.

Die im Jahr 2014 in England produzierte Dokumentation berichtet über das Leben der Dänin Hannah Nydahl, die im Jahr 2007 an Krebs verstorbene Ehefrau Ole Nydahls. Die Filmrezension betont u.a. die vielen Qualitäten Hannah Nydahls. »Hannah Nydahls Porträt« sei »gelungen und einfühlsam, immer wieder staunt man beim Zusehen über den unerschütterlichen Mut dieser Frau, die nie traurig oder angestrengt wirkt«.

Allerdings wird u.a. auch kritisiert, dass man den Film 10 Jahre nach ihrem Tod und so wie er gemacht wurde »ohne Schwierigkeit als geschickte PR erkennen kann«. Er sei »eine einzigartige PR-Show für Ole Nydahl« und hinterlasse »deshalb einen bitteren Nachgeschmack«.

Während Titel Thesen Temperamente mit einer weitgehend unkritischen, uninformierten und Mythen des Diamantwegs⁶ verbreitenden Filmrezension aufwartet, sind Auge und Verstand der Filmkritikerin Silvia Hallensleben geschulter. Sie erkennt die Dokumentation als einen unkritischen Werbefilm einer mit den Nydahls verbandelten Regie-Debütantin, Marta György-Kessler, und eines mit Werbefilmen vertrauten Co-Regisseurs. Hallensleben schließt ihre Filmkritik wie folgt ab:

Kritik kommt im Film nicht vor, schließlich ist Co-Produzentin und Regie-Debütantin Marta György-Kessler seit langem persönlich und geschäftlich eng mit den Nydahls und ihren Diamantweg-Zentren verbandelt. Co-Regisseur Adam Penny hat vor allem als Werbefilmer gearbeitet, was sich im visuell dichten aber auch hochgradig suggestiven Look des Films mit vielen in Zeitlupe flatternden Tauben und pompösen Toneffekten niederschlägt. So wird bald – auch schon bevor am Ende mit Pathos noch einmal ausgiebig die große Liebe von Hannah und Ole beschworen wird – unübersehbar deutlich, dass hier über den Umweg der Glorifizierung von Hannah Nydahl die Legitimation des noch praktizierenden Lama Ole Nydahl und seiner Diamantweg-Stiftung betrieben wird.

Im Rahmen der Beschäftigung deutscher Kultur-Redaktionen mit dem Film über Hannah Nydahl gab es am 05.01.2018 ein knapp 30-minütiges Interview mit Ole Nydahl, »Wie der Buddhismus in den Westen kam – Lama Ole Nydahl«⁷ (WDR 5, Reihe »Neugier genügt«). Ab Minute 24:30 antwortet Nydahl auf den Klärungswunsch und die Anmoderation des Moderators Jürgen Wiebicke: »Wie stehen eigentlich Religionen zueinander? … Gerade was Buddhismus und Islam angeht, gibt es im Moment ’ne Menge Stress«:

Wir mögen die Muslims überhaupt nicht. Also was sie machen und die Ganze, all das Humorlose und die unterdrückten Frauen und die beschnittenen Frauen, nicht, kein Klitoris und all das, … was da passiert und all das, nicht, das ist furchtbar.

Drei Tage später, am 08.01.18 kommentiert Stephan Karkowsky im WDR 5 Meinungsmagazin (Reihe »Politikum«, Minute 14:35), dass Moderator Jürgen Wiebicke hörbar die Kinnlade heruntergefallen wäre, als Nydahl »sein Mantra im Namen aller Anhänger wiederholte.« Nach Ansicht Karkowskys würde Ole Nydahl »auch heute noch Tausende mit seinen ›Hass-Predigten‹« beeinflussen. Karkowsky beschreibt Nydahl zudem als »islamophoben Witwer«.

Die bisher einzige Filmkritik, die vermeidet zu behaupten die Nydahls hätten »den Buddhismus« oder »den tibetischen Buddhismus« »in den Westen gebracht«, stammt von Mechthild Klein für den Deutschlandfunk. Ihr Beitrag differenziert, präzisiert und würdigt einerseits die Rolle der Nydahls als Pioniere »einer Schule des tibetischen Buddhismus im Westen«, setzt deren Rolle aber auch in den Kontext der wirklichen Entwicklungen »aber sie waren nicht die einzigen.« Die Filmkritik lässt den Theologen und evangelischen Weltanschauungsbeauftragten Jürgen Schnare aus Hannover zu Wort kommen, der von »eine(r) bebilderte(n) Heiligenlegende, eine(m) Werbefilm, speziell für den Diamantweg-Buddhismus«, einer »nicht unumstrittene(n) Bewegung« spricht. Als bisher einzige Filmkritik wird hier klar benannt, dass der Film völlig einseitig Partei für einen der zwei Karmapa-Kandiaten⁶ ergreift. Die Tibetologin Adelheid Herrmann-Pfandt wird zitiert:

Was aus meiner Sicht zumindest fragwürdig ist, dass der eine jetzt so als eine Marionette der Chinesen dargestellt wird. Und das ist ausgerechnet der, den der Dalai Lama schon anerkannt hatte, bevor der andere auftauchte.

Herrmann-Pfandt sieht den Dokumentarfilm in einer Reihe mit tibetischen Hagiographien, der Heiligengeschichtsschreibung:

Ich finde das immer ein bisschen schwierig, wenn ein Dokumentarfilm, ein eigentlich auf Information ausgerichteter Film, dann doch so stark Partei ergreift und außerdem auch so stark idealisiert. Das ist eigentlich eine Folge der Tibet-Mystifikation, die wir ja ungefähr seit 150 Jahren in westlichen Ländern haben, dass angenommen wird, dass Tibet ein Land ist, in dem lauter Erleuchtete leben. Und Westler, die unter diesen Einfluss geraten, sind dann eben auch erleuchtet. Also Hannah Nydahl wird als Erleuchtete dargestellt.

Am 21.01.18 strahlte der Deutschlandfunk ein Interview mit Sylvia Wetzel zum Tibetischen Buddhismus im Westen, Machtstrukturen im Tibetischen Buddhismus sowie Hannah und Ole Nydahl aus:


¹ Die SGI selbst wird durchaus auch kontrovers diskutiert.

² Die Recherche wird in deutscher Sprache und leicht geänderter Fassung im Dezember 2017 auf www.info-buddhismus.de online verfügbar sein.

³ Vorstandsvorsitzender der »Buddhismus Stiftung Diamantweg« ist Ole Nydahl, Geschäftsführer der Stiftung ist Jan Weber. Die Vermögensaufstellung und Ergebnisrechnung der »Buddhismus Stiftung Diamantweg« weist für 2015 ein Vermögen von 28 Mio. Euro an Grund und Boden sowie 2,26 Mio. Euro Jahresgewinn bei nur knapp 6.000€ Ausgaben für Mitarbeiter inklusive Sozialversicherung und Altersvorsorge aus.

⁴ Bei Babak T. ging es um 5 strittige Punkte á 10.000€ = 50.000€.

⁵ Im Auftrag der »Buddhismus Stiftung Diamantweg« erreichte mich am 28.07.17 eine Abmahnung, in der es um die Verwendung des Diamantweg Logos, ein Nydahl Bild aus Wikipedia (an dem die »Buddhismus Stiftung Diamantweg« keine exklusiven Rechte besitzt), die Verwendung des Diamantweg-Logozuges sowie das Website-Design meines Artikels zu Ole Nydahl / Diamantweg auf meiner Website www.info-buddhismus.de ging. (Das Design der Artikelseiten stammt nicht vom Diamantweg sondern orientiert sich an der Website von www.okaytype.com). Mediananwalt Markus Kompa gab mir zu dieser Abmahnung sehr guten juristischen Rat, so dass die Sache ohne Kosten für mich und ohne Anerkennung der Rechtsposition der Gegenseite – jedoch rechtsgültig – gelöst werden konnte.

 ttt – Titel, Thesen, Temperamente (und auch andere Redaktionen) geben einige unbelegte oder fragwürdige Mythen des Diamantwegs als Fakten weiter, wie z.B. Ole und Hannah Nydahl hätten »den Buddhismus in den Westen« gebracht, Hannah sei die »Mutter des Buddhismus«, oder Ole Nydahl, habe den Titel »Lama« vom 16. Karmapa erhalten;* oder der von Nydahl unterstützte Karmapa Kandidat, Thaye Dorje, wird als der Karmapa promoted während der von der Mehrheit der Kagyu Meister und der Tibeter als Karmapa anerkannte Kandidat, Ogyen Trinley Dorje, als ›der chinesische Karmapa‹ verunglimpft wird.
Während der Film eine scheinbar zauberhafte, »reine« Liebesgeschichte zwischen Hannah und Ole Nydahl konstruiert, verschweigt er, dass sich Ole Nydahl Anfang der 1980er Jahre eine knapp 20 Jahre jüngere »Zweitfrau«, Caty Hartung, nahm; dass er mit spirituellen Schülerinnen und vielen hunderten Frauen Sex hatte und lässt außen vor, wie diese Promiskuität auf Hannah Nydahl und ihre Beziehung wirkte. Caty Hartung kommt im Film zwar zu Wort, aber nicht als »Zweitfrau«. Darüber erfahren die Zuschauer nichts.

* Nach Jäschkes Tibetisch-Englisch Wörterbuch steht lama (tib. bla ma) für der, die, das Obere, Höhere oder der Obere, der geistliche Lehrer und wird allgemein für die Standesbezeichnung eines Geistlichen oder Priesters gebraucht. Soweit ich sehen kann, scheint es für die Behauptung, Nydahl habe den Titel »Lama« vom 16. Karmapa erhalten, keine Belege zu geben. In den Dokumenten auf der offiziellen Ole Nydahl Website spricht der 16. Karmapa immer nur von »Ole Nydahl« und nie von »Lama Ole Nydahl« . Hätte der 16. Karmapa Ole Nydahl als Lama anerkannt, würde er gemäß tibetischen Sitten normalerweise von »Lama Ole Nydahl« sprechen oder »Lama Ole«, was er nicht tut. Kenner der Kaygue Tradition in Deutschland betonen, dass es Shamar Rinpoche war, der Ole Nydahl den Lama-Titel gegeben habe.

⁷ Was Ole Nydahl in Bezug auf die Vertreibung von Muslimen durch Buddhisten in Myanmar (Burma) in diesem 30-minütigen Interview mit Jürgen Wiebicke antwortet, ist aus meiner Sicht nicht weniger fragwürdig – wenn nicht skandalös. So behauptet Nydahl u.a.: »ich gehe zuerst über mein Wissen über Religionen aus und dann sehe ich aber Buddhisten sind überall für Friedfertigkeit und Freundlichkeit und und normales humanes Verhalten usw. da also hat irgendeiner vielleicht … die Facts irgendwie falsch zusammengebracht aus irgendwelchen Gründen, nicht …«, …, »und selbstverständlich sind Buddhisten auch Menschen, nicht, usw., mit menschlichen Gefühlen, aber ich denke nicht, dass es so ungewöhnlich ist, dass man das so groß machen muss…«. Als Moderator Jürgen Wiebicke durchblicken lässt, dass er Nydahls Aussage »aber jetzt nicht als ein klares Nein verstanden« habe, antwortet Nydahl: »Nein, das tue ich auch nicht. Buddhisten sind auch Menschen nicht und die haben Erfahrungen und wenn bei ihnen etwas passiert ist usw. und wenn es kräftig inszeniert ist wie von den Moslems, das wissen wir, in Myanmar geschieht, nicht usw.« […]

Zuletzt geändert: 27.06.18
(Details wurden präzisiert &
Fußnote 5 hinzugefügt) 

Updates Dezember 2017
Update Februar 2018
Update Februar 2019


Updates: »Machtmissbrauch und Buddhismus« | Juristische Verfahren gegen Nydahl-kritische Blogger | Doku Hannah Nydahl

23 Gedanken zu „Updates: »Machtmissbrauch und Buddhismus« | Juristische Verfahren gegen Nydahl-kritische Blogger | Doku Hannah Nydahl

  • 16. Dezember 2017 um 13:13 Uhr
    Permalink

    Von Anwesenden beim Gerichtsverfahren habe ich gehört, dass es gar keine Handybeweise seitens des Anwalts Martin Kompa gegeben hat, die die angeblichen Äußerungen Lama Ole Nydahls wiedergeben… wenn Matthias Steingass anwesend war, kann er doch sicherlich die Behauptung von Martin Kompa bestätigen, oder?

    Antworten
    • 17. Dezember 2017 um 00:22 Uhr
      Permalink

      Was ich von einer am Verfahren beteiligten Person erfahren konnte, ist erst mal nur, dass unstrittig ist, dass Nydahl behauptet hat, »Muslime schneiden Frauen im Namen des Islam den Kitzler ab« – das steht ja auch oben im Text.

      Nach Aussage dieser Person, wurde diese Aussage aber nicht abgemahnt. Jedoch habe das von Jan Weber vorgelegte Video – so die Person – diese Passage nicht enthalten, das Handy-Video der Zeugin aber schon.

      Strittig soll gewesen sein, dass der Blogbeitrag behauptete, Nydahl habe zu B. [schreibe das lieber nicht, sonst kommt Abmahnung Nr. 5] aufgerufen und eine etwas »eskalierende Zusammenfassung zu ›wählt die AfD‹«.

      Von Beweisen kann man nicht sprechen lernte ich vor kurzem. Es waren „Darlegungen“ wenn ich dieses Juristendeutsch richtig verstand, da es im Verfügungsverfahren keine Beweisaufnahme gab. Beide Seiten durften ihre Sicht darlegen. Im Rahmen dieser soll dann dieses unvollständige Video von Seiten Webers, der Nydahl vertritt, vorgelegt worden sein.

      Das Handy-Video wurde nicht vor Gericht angesehen, wurde aber als Beweismittel vor Gericht vorgelegt und auch als Abschrift. Die Richter hatten vorher die Akte gelesen.

      Der Rest war dann Verhandlungssache, um den Vergleich zu erzielen.

      Antworten
  • 18. Dezember 2017 um 12:03 Uhr
    Permalink

    Wenn man das liest, dann möchte man ja sofort Wortprotokolle der Verhandlungen in Deutschland einführen, dann wäre ja geklärt, wer was vor Gericht gesagt hat. Wenn es sich hier um Streitigkeiten zwischen einer krichlichen Organisation und den anderen Beteiligten handeln würde, dann würde ich das Verhalten von Diamantweg und seinen Protagonisten als sehr unchristlich ansehen – könnte man es auch als „unbuddhistisch“ bezeichnen?
    Wie auch immer wir zu dem Neuen Testament stehen, als gute Lebenspraxis ist Matth. 5,37 noch immer unübertroffen: Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel. – Wenn Herr Nydahl kontroverse (in meiner Sicht: inakzeptable) Aussagen von sich gibt, dann hat er gefälligst entweder dazu zu stehen mit allen daraus folgenden Konsequenzen, oder, wenn er nicht mehr geistig zurechnungsfähig sein sollte, von seiner Lehr- und Leitungsposition bei Diamantweg zurückzutreten, um weiteren Schaden von seiner Organisation abzuwenden.

    Ich wünsche jedenfalls allen Beschuldigten, die sich Diamantweg zum Gegner gemacht haben, Ermutigung, Kraft und Durchhaltevermögen!

    Antworten
    • 18. Dezember 2017 um 16:39 Uhr
      Permalink

      Hab meinen Kommentar – den ich schnell auf dem Handy schrieb – noch mal überarbeitet.


      Danke für Deine guten Wünsche.

      Meine Meinung und Gedanken zu Deinem Kommentar und diesen Sachen sind:

      Mir erscheinen Teile der Diamantweg-Führung verwirrt (in Bezug auf Ursache und Wirkung) und aggressiv.

      Statt diejenigen Blogger, die Ole Nydahls pauschalisierenden, Spaltung und Feindseligkeit fördernden Aussagen benennen und öffentlich machen, mit juristischen Abmahnungen oder Prozessen zu überziehen, sollten sie Ole Nydahl zur Rede stellen, stoppen oder absetzen – oder sich überhaupt mal öffentlich-kritisch diesbezüglich mit ihrem Oberhaupt auseinander setzen. Denn nicht die Blogger schädigen den Diamantweg, indem sie Nydahls fragwürdigen Aussagen benennen und öffentlich machen, sondern Ole Nydahl selbst durch seine eigenes Gerede. (Ein bekannter Medien-Anwalt nannte es an der Grenze zur Volksverhetzung.)

      Dass die Diamantweg-Führung das nicht sehen kann und sich statt dessen in solche, Blogger oder Kritiker einschüchternde und finanziell ruinierende Prozesse stürzt – oder auf Facebook ein fragender und kluger Komnentar eines Religionslehrers einfach gelöscht wird* – zeigt aus meiner Sicht, ein hohes Maß an Intoleranz gegenüber berechtigter Kritik, Verwirrung oder auch Aggressivität – wenn nicht sogar Schädigenwollen.

      Mit buddhistischen Tugenden, zu denen eben auch die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflexion / Introspektion gehört, hat das meines Erachtens weniger zu tun.

      Man könnte aber auch die Blogger kritisieren, wieso sie überhaupt sich kritisch äußern und Missstände aufzeigen. Sollten sie nicht besser den Mund halten?**

      Ich denke Schweigen wird meist als Zustimmung aufgefasst. Schweigen unterstützt iR Missstände und beendet sie nicht. Schweigen kann Raum und Unterstützung für Spaltung, Verhetzung, Machtmissbrauch und Leid schaffen. Schweigen wird durchaus auch in Ole Kreisen als Zustimmung gewertet. Das Schweigen der DBU Führung – trotz mehrfacher Aufforderungen, sich kritisch mit Nydahls Äußerungen auseinander zu setzen und sich öffentlich zu äußern – wirkt ebenso als Zustimmung (oder Feigheit…)

      Ein Nydahl Anhänger schrieb auf dem Ursache und Wirkungs-Blog:

      In der DBU war das weitaus größte Mitgliedsteil, die Stiftung Diamantweg, lange wegen der klaren Islamkritik von Ole Nydahl isoliert. Seit 2 Jahren ist das nicht mehr so, denn die Berechtigung der Kritik, dass der Islam den Menschen nicht befreit, sondern unterwirft, wird mehr und mehr erkannt.

      Diese sogenannte Islam-Kritik fördert aus meiner Sicht Feindbilder, Ignoranz, Wut (oder auch Hass) und spaltet und polarisiert weiter unsere Gesellschaft. Dazu zu schweigen halte ich für unangebracht.


      * https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=1826087440985299&id=100007521810495
      ** Wo Blogger inhaltliche Fehler machen, ist Kritik und Korrektur natürlich berechtigt. Hier stellen sich dann aber ein paar weitere Fragen – für beide Seiten – über das wie, warum und die verwendeten Mittel…

      Antworten
  • 19. Januar 2018 um 16:04 Uhr
    Permalink

    Für die Zukunft empfehle ich: wenn ihr Ole kritisieren wollt, dann macht es anhand eindeutiger beweise. Und nicht anhand der Erinnerungen von Zuhörern ( lückenhafte Erinnerungen welche dann auch noch ungeprüft weiterverbreitet werden. Ohne jegliche Beweis Substanz)
    Die lectures von Ole werden gestreamt. Eigentlich alles außer lama tsang mahamudra und geheime Belehrungen.
    Schneidet den stream mit. Dann läuft ihr auch nicht in Gefahr vor Gericht mit leeren Händen da zu stehen. Oder vor zurechtfrisierten beweisen.

    Antworten
    • 19. Januar 2018 um 17:49 Uhr
      Permalink

      So ganz scheint Zusammenhänge der Meister Yoda gelesen haben nicht.

      Fall in meinem, oben geschildert, wird ein Zitat der Zusammenfassung des Gehörten einer Zuhörerin behauptet, dass Ole Nydahl das so wörtlich gesagt habe – was weder so intendiert war noch ist. In einem anderen Fall ging es um Hochkomma und dass eine Zuspitzung vom Richter als wörtliche Rede gewertet wurde.

      Es also komplexer ist.

      Andererseits haben Meister völlig recht aber übersehen nicht kennen er, die Hintergründe und die Unmöglichkeit ungeschnittene Aufnahmen zu erhalten oder ahnen hätte können, dass es relevant gewesen wäre für die Anwesenden oder Zuhörer, die dann schockiert wurden, mitzuschneiden. Beschwerden stammen ja von Schülern von Ole oder der Frau eines seiner Schüler.

      Aber als großer Lerneffekt stehe ich 100% hinter der Empfehlung von nun an alle Reden mitzuschneiden ob vor Ort oder via livestream.

      Antworten
  • 28. Januar 2018 um 13:35 Uhr
    Permalink

    Geschrieben elegant diese Erwiderung du hast. – Schauen wir doch mal, ob der Diamantweg den Vorschlag aufgreifen wird. Ich wage es ja zu bezweifeln…

    Antworten
    • 28. Januar 2018 um 14:55 Uhr
      Permalink

      Nun das Mitschneiden müssen die Leute schon selbst in die Hände nehmen. Vom DW ist da sicher rein gar nix zu erwarten. (Mehr dazu, wenn die anhängige 2. einstweilige Verfügung gegen mich juristisch aufgearbeitet ist…)

      Antworten
  • Pingback:Ole Nydahl hetzt und die DBU schweigt – Buddhismus auf Abwegen

  • 6. Mai 2018 um 21:51 Uhr
    Permalink

    Update Mai 2018
    Heute beschloss die Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Vereins »Klehranlage e.V.« mich als Blogger bei kommenden Gerichtskosten zu unterstützen. »Klehranlage e.V.« wurde vom bekannten Medienanwalt Markus Kompa gegründet und ist ein »Rechtshilfefonds für gegängelte Blogger« … »zur Abwehr von querulatorischen Eingriffen in die Meinungsfreiheit im Internet«.

    Zur Gründung von »Klehranlage e.V.« hier: http://www.kanzleikompa.de/2012/05/29/aktion-klehranlage/
    Aktuelles zur »Klehranlage e.V.« hier: http://www.kanzleikompa.de/2018/01/09/dr-nikolaus-klehr-klagen-bis-der-arzt-ging/

    Antworten
  • 17. Mai 2018 um 10:09 Uhr
    Permalink

    Hier ist noch ein Update:

    Die Kosten für die juristischen Gegenmaßnahmen gehen auf stramme 20.000€ zu. Es hat sich ein Unterstützerkreis gebildet, der Spenden für die Verteidigung/ juristischen Kosten sammelt. Details hier: https://m-buddhist.blogspot.de/2018/05/spendenaufruf.html

    Wer die 5seitige Stellungnahme meiner Anwältin zu den Verfahren haben möchte – die Stellungnahme erhielten auch die Delegierten der diesjährigen DBU Mitgliederversammlung – kann sie bei mir via tenzin@gmx.org anfragen. Ich sende sie dann zu.

    Antworten
  • 14. Juli 2018 um 12:18 Uhr
    Permalink

    Diesen Donnerstag wurde ein mehr als 11 Monate währender juristischer Konflikt vor dem Landgericht Mannheim beigelegt. Hier das Update von meiner FB Seite (in Englisch aus Zeitgründen):

    »Today, [July 12, 2018,] after more than 11 months, all juridical means against me run by Ole Nydahl came to an end at the court in Mannheim. An arrangement has been achieved. The whole thing started at the end of July 2017. After two German mainstream media quoted me in the context of Nydahl critical articles, I received in only 5 days two dissuasions, one by a lawyer hired by the ›Diamond Way Buddhism Foundation‹ (›Buddhismus Stiftung Diamantweg‹) and one by Ole Nydahl (via his lawyer Jan Weber, board member of this foundation), financially demanding about 3.000€. A friend of mine in the UK who tried to find a solution via Diamond Way international, quoted an official who replied that in Germany they want to give me ›a bloody nose.‹ Well, I don’t have a bloody nose but I am grateful and want to thank all those who helped me for their support, either with expertise, emotionally, with encouragement and especially financially. At the moment I don’t know the exact costs but they reached a while ago already 17.000€. I want also to clarify one point, unlike claimed, I have neither done the crime of ›defamation‹ (deliberately telling an untruth in order to cause a bad reputation to another person) nor have I been convicted of it. Whoever claims such tells an untruth.«

    Antworten
  • 3. August 2018 um 23:16 Uhr
    Permalink

    Mit den horrenden Summen ist mir das immer noch unklar. Gerade wenn es sich um einen Spendenaufruf handelt, muss Transparenz das oberste Gebot sein. Wie stehen die Gelder im Verhältnis zum Ergebnis? Was wurde konkret vor Gericht erreicht?

    Antworten
    • 4. August 2018 um 00:29 Uhr
      Permalink

      Lieber J. Heber.

      Ich stimme Dir da 100% zu.

      Wie ich bereits schrieb, habe ich die Details zu den Summen noch nicht, aber meine Anwältin darum bereits gebeten – mit dem Hinweis, dies so zu gestalten, dass ich die Details in der Öffentlichkeit teilen kann ohne neue Abmahnungen oder Ordnungsgelder fürchten zu müssen.

      Noch mal aus dem Kopf – ohne Angaben von Gewähr: allein für 3 Abmahnungen (die erste war von der Buddhismus Stiftung Diamantweg, 2 weitere von Ole Nydahl via Jan Weber) wurde ein Honorar von insgesamt ca. 4.800€ gefordert. Ordnungsgelder um die ca. 7.000€ wurden beantragt. Vor Gericht wurde das aber im Rahmen der gütlichen Einigung heruntergehandelt und die 1. Abmahnung wurde ohne Konsequenz – nach rechtsgültiger Unterschrift aber ohne Anerkennung der Rechtsposition – fallen gelassen. Die ganze Sache ist und war in Bewegung und kam erst vor ca. 2 Wochen zum Abschluss. Es sind zudem recht hohe Anwaltskosten entstanden. Die Summe 17.000€, die stramm auf die 20.000€ zugeht, wurde mir von einem der drei Spenden-Kontoverwalter ca. im April mitgeteilt. Diese Person ergänzte vor kurzem, dass wir wohl mit ca. 30.000€ rechnen müssen – so seine eigenen Erfahrungen in ähnlichen Fällen.

      Das Gerichtsprotokoll wurde mir vorgestern durch die Anwältin zugestellt. Meiner sofortigen Anfrage, ob ich es auf dem Blog hier hochladen kann, riet sie aus verschiedenen Gründen ab – zu denen gehören Copyrights und die Knappheit des Protokolls, die zu Missverständnissen führen könnte.

      Ich würde gerne auch das ausführliche 5seitige Schreiben meiner Anwältin an die Delegierten der DBU MV und den Rat zur Verfügung stellen – das im Detail alle Vorgänge auflistet, da aber auch dagegen ein Ordnungsgeldantrag von Jan Weber erhoben wurde, das Gericht diesen nicht bewertete und dieser Ordnungsgeldantrag durch Jan Weber, Nydahls Anwalt, im Rahmen der gütlichen Einigung wieder zurückgezogen wurde aber die Rechtsposition der Richter nicht bekannt ist und ein Hochladen einen neuen Ordnungsgeldantrag auslösen kann, riet mir meine Anwältin auch hier ab, diesen hochzuladen.

      Aber, ich habe meine Anwältin um maximale Transparenz zu gewährleisten, darum gebeten:
      1) für die Öffentlichkeit einen Bericht über die ganzen juristischen Details zu verfassen
      2) die geforderten und am Ende tatsächlich gezahlten Kosten gegenüber zu stellen

      Es ist einfach eine Frage der Zeit wann das fertig ist. Wenn Du nicht warten kannst, dann frage doch via der Spendengeldkampagne an:

      Kontakt bei Fragen: hilfe@m-buddhist.org
      http://www.frank-hendrik-hortz.de/blog/unterstutzung-der-arbeit-von-tenzin-peljor
      http://www.frank-hendrik-hortz.de/blog/spendenaufruf-tenzin-peljor-wir-sagen-danke

      Das Konto wird transparent von drei Einzelpersonen gemeinsam verwaltet. Ich selbst habe damit nichts zu tun.
      Das Problem ist, wenn ich selbst schreibe, was ich weiß, und ich mache den kleinsten Fehler, wird das eher wieder eine neue Abmahnung oder ein neues Ordnungsgeld auslösen. Sei aber gewiss, dass ich alle gebeten habe, die die das Konto führen, als auch meine Anwältin, das maximal transparent zu handhaben und ich selbst werde dafür sorgen, dass die Fakten öffentlich bekannt und online zugänglich sind.

      Was ich Dir vorerst anbieten kann: ich kann dir das knappe Protokoll der gütlichen Einigung privat zusenden.

      Antworten
      • 6. August 2018 um 22:32 Uhr
        Permalink

        hmmh, wenn doch nur die klaren Fakten benannt werden, ohne Interpretationen, sollte das doch kein Problem sein. Insofern gerne zuschicken. Danke
        J. Herber

      • 7. August 2018 um 00:18 Uhr
        Permalink

        Das ist nicht richtig. So einfach ist es leider nur in der Vorstellung aber nicht der Realität.

        Da ich auf Anraten der Anwältin, um teure Gerichtskosten zu vermeiden, zwei Unterlassungserklärungen – rechtsverbindlich jedoch ohne Anerkennung der Rechtsposition der Gegenseite – unterschrieben habe, kann ich nicht alles schildern. Da Details, Fakten!, die ich teile gegen diese Unterlassungserklärung verstoßen können. Wie bereits berichtet, wurde selbst gegen die Transparenz der Darlegung des Falles durch meine Anwältin für den Rat der DBU und die Delegierten der DBU MV ein Ordnungsgeld wegen angeblichem Verstoß meinerseits gegen die 2. Unterlassungserklärung beantragt. Die Klärung der Details hat allein mich ca 4 Stunden Arbeit gekostet und meiner Anwältin ebenso zusätzliche Arbeit gekostet und natürlich ein Haufen Geld. Auch wenn der Antrag dann im Rahmen einer gütlichen Einigung zurückgezogen und vom Gericht nicht bewertet wurde.

        Habe eben das Ergebnisprotokoll mit der Auflage es nirgendwo zu posten – nur für Sie privat – zugesendet. Wenn andere daran Interesse haben, sollen sie sich bitte an mich wenden.

        Eine Antwort meiner Anwältin zu den Anfragen liegt noch nicht vor. Details klönen Sie via der angegebenen E-Mail Adresse von den Spendenkontenbetreibern erfahren. HG T

        PS: Ich muss auch vorsichtig sein, was ich sage, potenziell können sie auch jemand vom Diamantweg sein, der mich zu Aussagen oder Details provozieren will, um ne neue Grundlage für weitere Scharmützel zu produzieren.

        PSPS: Das Gericht innDortmund hat im Fall Nydahl vs Riedl das Erscheinen beider vor Gericht angeordnet. Im Gegensatz zu mir ficht Peter Riedl, von dessen Blog ich ja korrekt zitiert habe, das durch alle Instanzen aus. Er hatte das schon erfolgreich gegen Colin Goldner getan. Bin gespannt.

      • 7. August 2018 um 16:26 Uhr
        Permalink

        Mir bisher bekannte Kosten:

        Nydahl vs Peljor

        16.317,28€ Anwaltskosten Verteidigung 2. Abmahnung, 1. einstweilige Verfügung, Ordnungsgelder Fall 1

        5.088,44€ Anwaltskosten Verteidigung 3. Abmahnung, 2. einstweilige Verfügung, Ordnungsgelder Fall 2

        1.959,75€ Anwaltskosten RA Weber inkl. Zinsen und Zwangsvollstreckungsgebühren eingezogen via Pfändungsbeschluss vom Spendenkonto

        Buddhismus Stiftung Diamantweg vs Peljor

        Die erste Abmahnung erfolgte via der Buddhismus Stiftung Diamantweg. Die Rechnung betrug 1.171,67€. Die Abmahnung wurde rechtsgültig unterschrieben aber nicht die Rechtsposition der Gegenseite anerkannt und daher auch die Rechnung nicht bezahlt.

        Sobald weitere Details bekannt sind, werden sie nachgereicht. Eine genaue Auflistung aller Forderungen und tatsächlichen Zahlungen erfolgt, wenn die Details bekannt sind. Das kann wegen Urlaub noch ca 3 Wochen dauern. Bei Interesse kann ich das Gerichtsprotokoll der gütlichen Einigung zusenden, das für Laien aber wenig verständlich ist.

        Eine genaue Darstellung der Fakten des Falles erfolgt, wenn alle Details vorliegen. Ich schätze, dies kann noch ca 4-6 Wochen dauern. Mein Ziel ist es alle Details transparent und offen darzustellen und diese auch öffentlich zu machen – ohne neue Ordnungsgelder oder Abmahnungen zu riskieren. (Leider wurde von der Gegenseite sogar ein Ordnungsgeld zur detaillierten Beschreibung des Falles durch meine Anwältin an den Rat der DBU und die Delegierten von RA Weber im Namen von Ole Nydahl beantragt, weil ich angeblich mit dem Weiterleiten des Anwaltschreibens an Rat und Delegierte gegen Unterlassungserklärung Nr 2 verstoßen habe. Meine Anwältin wies das zwar zurück und die Gegenseite zog den Ordnungsgeldantrag zurück – das Gericht hatte keine Zeit ihn zu bewerten – aber es bleibt eine Unsicherheit, die meine Anwältin mich raten ließ ihr klärendes, faktenorientiertes Schreiben selbst nicht öffentlich zu machen.)

        Mutmaßlich: Es sieht so aus, dass das Geld auf dem Spendenkonto reicht. Es sieht so aus, dass 7.500€ Ordnungsgelder und Vertragsstrafen fallen gelassen wurden. Es sieht so aus, dass die 1. einstweilige Verfügung und nachfolgendes Ordnungsgeld nichtig sind. Es sieht so aus, dass neben obigen Summen, nur noch Gerichtskosten ausstehen. Genaues muss ich aber noch erfahren.

        Ich liste die Details aus Transparenzgründen, so dass jeder sich ein Bild auf Faktenbasis machen kann.


        Im Fall Nydahl vs Riedl – von dessem Blog ich die Zusammenfassung des Gehörten einer Zuhörerin vom Osterkurs 2016 korrekt übernommen und wiedergegeben habe, inkl Konjunktiv, indirekte Rede, nicht verallgemeinernd, und der erst 2 Monate nach mir juristisch angegangen wurde und sich durch alle Instanzen kämpfen will – hat das Gericht in Darmstadt angeordnet, dass Ole Nydahl und Prof Riedl vor Gericht persönlich erscheinen müssen. Der Gerichtstermin ist am 13.11.18 10:30 Uhr in 64238 Darmstadt, Gerichtsgebäude A, Raum A 311, Mathildenplatz 13.

  • 8. August 2018 um 12:22 Uhr
    Permalink

    Es gibt mehrere Updates:

    Recherchen zweier Journalisten führten zu einem längeren, kritischen Artikel zu Ole Nydahl im Zusammenhang mit von ihm neu gemachten Aussagen während des gegenwärtigen Sommerkurses im Europazentrum des Diamantwegs in Immenstadt.

    Details:
    https://m.augsburger-allgemeine.de/bayern/Wie-ein-buddhistischer-Populist-Tausende-ins-Allgaeu-lockt-id51832616.html

    Die Aussage, die Nydahl getroffen haben soll: „Andere hatten Hitler und Stalin, wir haben den Islam. Das ist alles dasselbe.“¹, führt parteiübergreifend zu „Entsetzen“ lokaler Politiker:

    LAMA LÖST EMPÖRUNG AUS

    Reaktionen: Oberallgäuer Politiker sind über islamfeindliche und rechtspopulistische Aussagen entsetzt und fordern eine Prüfung, ob es sich um strafbare Volksverhetzung handelt. Staatsanwaltschaft leitet Verfahren ein…

    Details:
    https://www.pressreader.com/germany/allgäuer-zeitung-kempter-tagblatt/20180808/281505047041329

    Beim BR heißt es:

    Immenstadt (Lkr. Oberallgäu): Die Staatsanwaltschaft Kempten hat Ermittlungen gegen den Buddhisten-Prediger Lama Ole Nydahl eingeleitet. Grund ist die Aussage des Vertreters des Diamantweg-Buddhismus vor mehr als 1.000 Zuschauern: „Andere hatten Hitler und Stalin, wir haben den Islam. Das ist alles dasselbe.“¹ Bei einem Sommerkurs im Europazentrum der Diamantweg-Buddhisten in Immenstadt hatte sich der 77-Jährige Nydahl außerdem mehrfach abfällig über den Islam geäußert und rechte politische Bewegungen gelobt. Man „überprüfe derzeit die strafrechtliche Relevanz“ der Äußerungen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Kempten, Susanne Fritzsche, dem Bayerischen Rundfunk.

    https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/ermittlungen-gegen-islamkritischen-buddhisten-aus-immenstadt-100~amp.html

    Ein weitere Aussage, die Nydahl laut einem Leserbrief gemacht haben soll:

    Der Islam ist die größte Bedrohung für unsere Zivilisation …, das sind Menschen wie Bomben.

    https://www.pressreader.com/germany/allgäuer-zeitung-kempter-tagblatt/20180809/281578061487737

    Weiter:

    In der vergangenen Woche veröffentliche das Europecenter ein Photo des geistigen Führers. Sein T-Shirt zeigt den dänischen Sagenhelden Holger Danske. Der Legende nach wartet die Figur schlafend in ihrem Schloss auf den Tage an dem sie gerufen werde, um mit Schild und Schwert die Nation gegen äußere Feinde zu verteidigen. Ob Ole Nydahl diese Zeit gekommen sieht? Man darf es vermuten: Das Shirt trägt auf englisch die Aufschrift »Ruf des Holger«.

    https://allgaeu-rechtsaussen.de/2018/08/08/waffenaffiner-buddhistischer-fuehrer-wettert-gegen-den-islam/


    ¹ Wichtiger Hinweis und Korrektur: Ole Nydahl hat das so, wie von der Augsburger Allgemeinen wiedergegeben, nicht gesagt. Deshalb habe ich es am 17.10.18 durchgestrichen. Was er wirklich gesagt hat, entnehme man bitte folgender Stellungnahme von Ole Nydahl vom 15.10.18. (Eine kurze Kritik zu Aspekten der Stellungnahme habe ich hier geschrieben.)

    Antworten
  • Pingback:Juristische Verfahren der Buddhismus Stiftung Diamantweg und Ole Nydahls gegen Tenzin Peljor – Buddhismus im Abseits

  • 12. Januar 2020 um 00:06 Uhr
    Permalink

    UPDATES GERICHTSVERFAHREN

    NYDAHL GEGEN AUGSBURGER ALLGEMEINE

    In einer »Stellungnahme zu meinen islamkritischen Äußerungen« vom 15.10.18 spricht Nydahl von »sinnverfälschte(n), angebliche(n) Äußerungen« »in verschiedenen Presseberichten, insbesondere in der Tageszeitung ›Augsburger Allgemeine‹«. Nydahl schreibt, er habe gesagt:

    »If you want information for the greatest challenge of our generation, right, others had Hitler and Stalin, we have Islam, right. I mean it’s the same thing, there is always somebody coming up and making a lot of trouble and giving us the chance to develop our force, our clarity, learning to work together …«

    Gegen die Zitierung, »Andere hatten Hitler und Stalin, wir haben den Islam. Das ist alles dasselbe.«, der Augsburger Allgemeinen geht Ole Nydahl juristisch via Unterlassung vor.

    Die Übersetzung der Augsburger Allgemeinen und die im Statement von Nydahl wiedergegebene wörtliche Rede in Englisch sind fast wortgleich:

    »… others had Hitler and Stalin, we have Islam, right. I mean it’s the same thing …«

    »Andere hatten Hitler und Stalin, wir haben den Islam. Das ist alles dasselbe.«

    Nydahl wirft dem Journalisten vor, er habe einen »verkürzten deutschen skandalgeeigneten Satz kreiert und als Zitat gekennzeichnet.« Den zitierten Satz, »Andere hatten Hitler und Stalin, wir haben den Islam. Das ist alles dasselbe.« habe Ole Nydahl »nicht gesagt«. Er fügt an: »Ich habe erklärt, dass sich andere Generationen u.a. den Herausforderungen eines Hitler oder Stalin stellen mussten und die größte weltweite Herausforderung unserer Generation meiner Meinung nach der Islam ist. Und damit meine ich den politischen Islam.«

    Im Juli 2019 berichtet der Deutschlandfunk, dass Ole Nydahl der Augsburger Zeitung juristisch unterlag: »Das Landgericht stellt fest, dass Nydahl von dieser Zeitung nicht sinnentstellend zitiert worden war.«

    Details: https://info-buddhismus.de/lama_ole_nydahl.html#Stellungnahme


    OLE NYDAHL Gerichtsverfahren gegen PETER RIEDL und Ursache\Wirkung (und letztlich auch mich, Tenzin Peljor) – ZWISCHENSTAND

    Wegen der komplizierten juristischen Lage hier nur eine Kurzmeldung OHNE Link zum Urteil in Wien (Österreich), weil meine strafbewehrte Unterlassungserklärung aus Deutschland (LG Mannheim) noch aktiv ist.

    Das Handelsgericht Wien hat am 21.11.2019 die Klage Ole Nydahls gegen Peter Riedl und Ursache\Wirkung in erster Instanz zur Gänze abgewiesen und dies ausführlich begründet. Das Urteil in voller Länge kann an anderer Stelle nachgelesen werden. (Ich darf den Link derzeit nicht verbreiten soweit mir bekannt.)
    Gegen das Klage abweisende Urteil des Handelsgerichtes Wien hat Ole Nydahl am 18.12.2019 Berufung eingelegt. Es ist daher noch nicht rechtskräftigt.

    Das Gericht kommt zur Schlussfolgerung dass, »Die pauschalen und islamfeindlichen Äußerungen des Klägers [Ole Nydahl] im Zuge des Vortrags vom 23.03.2016, haben die Beklagten [Peter Riedl und Ursache\Wirkung] somit wahrheitsgemäß zusammengefasst und inhaltlich richtig wiedergegeben. Das Klagebegehren [Ole Nydahls] war daher abzuweisen.«

    (Zufügungen in eckigen Klammern durch mich für die leichtere Verständlichkeit.)

    ZUM HINTERGRUND
    Am 24.3.2016 wandte sich eine Nicht-Buddhistin, deren Freund ein Ole Nydahl Schüler ist, an mich und beschrieb, dass sie über islamfeindliche Aussagen Ole Nydahls und seine Wahlempfehlung für die AfD geschockt sei. Sie fasste das am Vorabend Gehörte in Worten zusammen. Dann schrieb sie: »Ich frage mich, wie kann so jemand von den Buddhisten ernst genommen werden? Zum einen, wie kann es sein, dass ein religiöser Lehrer, wenngleich der Buddhismus ja keine Religion darstellt, seinen Mitmenschen eine Wahlempfehlung geben?! In Deutschland haben wir immer noch, und zum Glück, das Recht der freien und geheimen Wahl! Und niemand! aus der Runde der Zuhörer hat widersprochen, alle hören zu und schmücken den Menschen da oben mit Schmeicheleien. Sie haben auf dieser Internetseite schon verschiedene kritische Aspekte von Lama Ole thematisiert. Mich interessiert sehr, wie Sie (verschiedene Verantwortliche der Buddhisten im Deutschland) zu diesem Thema stehen.« Ich schrieb ihr am selben Tag »Ja, das würde man von einem Buddhisten und buddhistischen Lehrer nicht erwarten. Ich kann allerdings nicht mehr tun als über ihn aufzuklären. Vor drei Tagen habe ich einen internen Brief hochgeladen auf meinen Blog.

    Also ich informiere in Deutsch und English. Mehr ist leider als Einzelperson nicht drin. Eigentlich wäre es am besten, Sie wenden sich direkt an die Deutsche Buddhistische Union (DBU) wo Nydahl’ Organisation, Diamantweg, Mitglied ist und bitten die DBU um eine Stellungnahme: http://www.buddhismus-deutschland.de Die DBU hat vom 20.–24.4. oder so Mitgliederversammlung, dabei werden Wünsche vom Diamantweg auch eine Rolle spielen. Sie können die DBU Mitgliederversammlung ja bitten, mit diesem Thema auseinanderzusetzen und öffentlich Stellung zu beziehen.«

    Da es keine Reaktion der DBU gab und das Thema auch nicht auf der MV angesprochen wurde, wandte sie sich wieder an mich, ich verwies sie an Peter Riedl, der sie dann zitierte. Später übernahm ich das Zitat des von ihr Gehörten und Zusammengefassten für meine Website http://www.info-buddhismus.de. Im August 2017 – nach einem Interview des Deutschlandfunks und Bayrischen Rundfunks mit mir, in dem ich mich aber NICHT zu Ole Nydahl äußerte – ging dann zuerst die Diamantweg-Stiftung und danach Ole Nydahl gerichtlich gegen mich vor. Letzterer, also Ole Nydahl, stritt via eidesstattlicher Versicherung ab, das was ich als das von der Zeugin zusammengefasst Gehörte zitierte und im Konjunktiv wiedergab, gesagt zu haben. Das Handelsgericht Wien stellt nun fest, dass der von mir zitierte Satz des von ihr Gehörten aber »wahrheitsgemäß zusammengefasst und inhaltlich richtig wiedergegeben« wurde.

    Darüber hinaus beschreibt das Urteil des Handelsgerichts Wien, dass von Seiten des Klägers, Nydahl, eine manipulierte Audiodatei vorgelegt wurde, es wurde etwas herausgeschnitten. Später legte der Kläger, Nydahl, dann aber doch noch eine vollständige Tonaufnahme vor: »Die Zeugenaussage von BSC Thomas Göthe (Aussage Zg Göthe, ON 7, AS 58f) war für die Feststellungen nicht relevant, da er zwar bestätigte, dass die Audiodatei (Blg./F) manipuliert wurde, weil etwas herausgeschnitten wurde, jedoch der Kläger danach eine vollständige Tonaufnahme des Vortrages (Blg./G) vorlegte.«

    Antworten

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: